Glamox setzt zukünftig auf recyceltes Aluminium
Als führender internationaler Anbieter professioneller Beleuchtungslösungen hat sich die Glamox Gruppe zum Ziel gesetzt, bis 2030 Netto-Null-Emissionen in der Produktion zu erreichen. Hierzu konnten nun entscheidende Fortschritte auf den Weg gebracht werden. Das Unternehmen gibt jetzt bekannt, bei der Herstellung seiner LED-Leuchten von neuem Hüttenaluminium auf recyceltes Aluminium umzustellen. Diese Umstellung wurde bereits bei einer der erfolgreichsten Leuchten im Portfolio vorgenommen und soll nun auch auf andere Leuchtenfamilien ausgeweitet werden. Dieser wichtige Schritt wird den CO2-Fußabdruck des Unternehmens und der Kunden der bereits energieeffizienten LED-Leuchten weiter verringern.

Recyceltes Aluminium wird durch das Wiedereinschmelzen von Altmetall hergestellt. Das Verfahren ist weniger teuer und energieintensiv als die Herstellung von neuem Aluminium, das durch Elektrolyse von Aluminiumoxid erzeugt wird, welches zunächst aus Bauxiterz gewonnen und dann gebrannt werden muss.
Tausend Tonnen CO2-Äquivalente sollen eingespart werden
„Wir haben sehr gute Erfahrungen damit gemacht, bei der Herstellung der sehr erfolgreichen Glamox C80-Serie auf recyceltes Aluminium umzusteigen. Wir erwarten hier eine bis zu 63 %ige Verringerung der CO2-Äquivalent-Emissionen gegenüber der Verwendung von neuem Aluminium”, sagt Birger Holo, Technischer Direktor, Professional Business Solutions, Glamox. „Wir schätzen, dass wir durch die beiden neuen Produktlinien insgesamt 1.000 Tonnen CO2-Äquivalente pro Jahr einsparen werden, was der Menge an Kohlenstoff entspricht, die von fast 1.200 Hektar Wald pro Jahr gebunden wird.”
Die Glamox C35- und C95-LED-Leuchtenserien werden die nächsten Produkte sein, die der C80-Familie folgen und recyceltes Aluminium verwenden. Alle drei Produktlinien werden in Keila, Estland, hergestellt. Zusammen stehen sie für rund 400.000 verkaufte Produkte pro Jahr, für die zusammen 300 Tonnen Aluminium verwendet werden.
Recyclebare Verpackungen
Das Unternehmen verzichtet laut eigenen Angaben zudem schrittweise auf Kunststoffe in seinen Verpackungen und ersetzt Luftpolsterfolie und Styropor durch Materialien, die sich leichter recyceln lassen. Dies ist bei den Glamox C35- und C95-Leuchten bereits umgesetzt worden. Zusätzlich hat die Firma kürzlich einen Generator für Umweltproduktdeklarationen (EPD) eingeführt. Auf der Grundlage internationaler Standards dokumentiert dieses Tool den ökologischen Fußabdruck von Produkten unter Berücksichtigung ihres Lebenszyklus.
„Wir haben noch viel Arbeit vor uns, aber wir haben uns verpflichtet, unseren Kunden dabei zu helfen, ihren CO2-Fußabdruck zu reduzieren, und wir wollen bis 2030 eine Produktion mit Netto-Null-Emission erzielen. Es reicht nicht aus, energieeffiziente LED-Beleuchtung anzubieten, wir müssen auch sicherstellen, dass jeder Aspekt unserer Unternehmensgruppe mit allen Produktionsstätten und unseren Lieferketten die Umweltauswirkungen minimiert”, sagte Viktor Söderberg, Business Development Director, der das Nachhaltigkeitsprogramm des Unternehmens leitet.
Quelle: Glamox