News
22. November 2019

Interdisziplinärer Austausch am Bodensee

Lesezeit: ca. 2 Minuten

Der Innenarchitekt, Designer und Hochschuldozent Prof. Rudolf Schricker hat sich mit Licht-Experten aus unterschiedlichsten Disziplinen getroffen, um ein neues und innovatives Lichtbewusstsein zu beleuchten und zu definieren. Das Ziel des ersten Licht::Wirk::Shops war es, viele Blickwinkel und Fachrichtungen kennen zu lernen, gemeinsame Schnittstellen zu finden und eine zukunftsorientierte Zusammenarbeit in die Wege zu leiten.

Leben braucht Licht – aber das richtige Quantum zum richtigen Zeitpunkt, so das Fazit der neuen Community um Prof. Schricker. An dieser Stelle wurden die Begriffe »Lichtbalance« und »Naturverständnis« diskutiert. Die Gruppe stellte sich die Frage, wieviel Licht angemessen ist, ab wann Licht schädlich ist und ab welcher Grenze Licht verschwendet und Lichtsmog erzeugt wird. Das Thema Lichtverschmutzung hatte daher beim Symposium auch seine Berechtigung. Gemeinsam kamen die Teilnehmer zur Erkenntnis, dass gesundes Licht im Bereich der Bildung und Weiterbildung noch zu kurz komme. Studiengänge und Lehrpläne müssten angepasst werden, um den neuen Bedürfnissen gerecht zu werden.

In einer schriftlichen Zusammenfassung wurden die Ergebnisse des ersten Licht::Wirk::Shops festgehalten. Anhand der Symbolik eines Baumes wurden Stichworte als Wurzeln und Basis definiert, im Mittelpunkt der Knoten oder des Stamms als umfassendes Lichtverständnis umrissen und die Früchte in Form von »einleuchtenden« Ergebnissen festgehalten. Und als ersten Arbeitstitel gab sich die interdisziplinäre Community daher auch den Namen »Einleuchten«. Um dem ersten Treffen Nachdruck zu verleihen, pflanzte die Community einen Lichtbaum – einen drei Meter hohen Weißdorn mit gesunden roten Fruchtständen.

Die Community will sich von nun an mindestens zweimal im Jahr treffen – immer zur Tag- und Nacht-gleiche. Gastgeber ist die Firma LTS in Tettnang. Die Experten wollen dort neue technische und wissenschaftliche Erkenntnisse erörtern, aktuelle Fragen zur Diskussion stellen und diversen Fachrichtungen Gehör schenken. Ziel ist ein innovatives Lichtbewusstsein mit umfassendem Input aus allen beteiligten Disziplinen. Durch die Kombination der Stärken aller Beteiligten sollen neue kreative Lösungen für komplexe Herausforderungen gefunden werden – vielleicht sogar nie dagewesene Lichtlösungen über neuartige Aktivitäten der Beteiligten untereinander.