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26. März 2018

LiFi: Daten aus der Leuchte

Lesezeit: ca. 3 Minuten

»Während es bei den Funkfrequenzbereichen bei der Datenübertragung zunehmend zu Engpässen kommt, ist das sichtbare Lichtspektrum eine ungenutzte Ressource mit großer Bandbreite für eine stabile Verbindung von mehreren IoT-Geräten gleichzeitig«, erklärt Olivia Qiu, Chief Innovation Officer von Philips Lighting, und ergänzt: »Als Philips Lighting stellen wir sicher, dass unsere Kunden eine sehr hochwertige und energieeffiziente Beleuchtung und gleichzeitig moderne Konnektivität nutzen können.« Büroleuchten von Philips Lighting mit LiFi-Technologie bieten eine Breitbandverbindung mit einer Geschwindigkeit von 30 Megabytes pro Sekunde (MB/s) ohne Abstriche bei der Lichtqualität. Mit 30 MB/s kann ein Benutzer mehrere Videos in HD-Qualität gleichzeitig streamen und dabei Video-Gespräche führen.

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Die französische Immobilieninvestmentgesellschaft Icade testet Büroleuchten mit LiFi-Funktionalität in ihrem Smart Office in La Defence, Paris. »LiFi hat das Potenzial, die Bürowelt grundlegend zu verändern. Wir möchten die Möglichkeiten dieser Technologie für unsere bestehenden und zukünftigen Kunden erforschen und präsentieren sie in unserem intelligenten Büro in La Defence. Neben einer stabilen Datenverbindung ist uns dabei natürlich auch die Lichtqualität sehr wichtig«, erklärt Emmanuelle Baboulin, Leiter der Commercial Property Investment Division bei Icade.

Vorteile von LiFi

LiFi bietet Vorteile gegenüber WLAN, da es dort genutzt werden kann, wo Funkfrequenzen andere Geräte stören könnten, zum Beispiel in Krankenhäusern, aber auch an Orten, die für WLAN-Signale kaum oder gar nicht erreichbar sind, zum Beispiel unter der Erde. Weitere Anwendungsfälle sind beispielsweise Umgebungen mit hohen Sicherheitsanforderungen wie das Backoffice eines Finanzinstituts oder einer staatlichen Dienststelle. LiFi ist eine zusätzliche Sicherheitsebene, weil Licht keine festen Wände durchdringen kann und ein direkter Sichtkontakt zum Licht benötigt wird, um auf das Netzwerk zuzugreifen.

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Wie funktioniert LiFi

Jede Leuchte ist mit einem integrierten Modem ausgestattet, das das Licht mit einer Geschwindigkeit moduliert, die für das menschliche Auge nicht wahrnehmbar ist. Das Licht wird durch einen LiFi USB-Schlüssel/Dongle erkannt, der in der Anschlussbuchse des Notebooks oder Tablets steckt. In Zukunft wird diese Technologie in Notebooks und Geräten integriert sein. Der LiFi USB-Dongle sendet die Daten über eine Infrarotverbindung an die Leuchte zurück. Mit LiFi-fähigen Leuchten ergibt sich für den Kunden ein doppelter Nutzen: Er erhält energieeffizientes LED-Licht und eine sehr sichere, stabile und robuste Internetverbindung, da die LiFi-Bandbreite das 10.000-fache der WLAN-Bandbreite beträgt.

Das besondere Know-how

Philips Lighting ist führend in Bezug auf die Möglichkeiten einer nahtlosen Übergabe zwischen den Lichtpunkten. Das bedeutet, dass ein Benutzer, der von einer Seite eines großen Büros zur anderen geht, die Internetverbindung nicht verlieren wird, weil gleichzeitig eine entsprechende Übergabe von einem Lichtpunkt an den nächsten stattfindet. Außerdem ist die von den LiFi-fähigen Philips Leuchten bereitgestellte Reichweite wahrscheinlich die größte auf dem Markt. Philips Lighting bietet im aktuellen Leuchtenportfolio mit »PowerBalance gen2« und »LuxSpace Downlight« bereits LiFi-fähige Leuchten an.

{{image file=«philips-lifi-3.png« caption=«Die Einbau- und Einlegeleuchten »PowerBalance gen2″ gibt es mit LiFi-Funktionalität. (Quelle: Philips Lighting)« zoom=«true«}}

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