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24. September 2014

Die Gewinner des H.-J.-Helwig-Preis 2014 stehen fest

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Der H.-J. Helwig-Preis der Deutschen Lichttechnischen Gesellschaft e.V. (LiTG) zur Förderung des lichttechnischen Nachwuchses zeichnet Arbeiten junger Wissenschaftler und Techniker auf dem Gebiet der Lichttechnik oder angrenzender Gebiete aus, die eine bemerkenswerte technische Leistung bzw. eine besonders originelle Idee enthalten. Er wird alle zwei Jahre an Nachwuchskräfte vergeben, die noch in der Ausbildung sind oder nicht länger als fünf Jahre im Berufsleben stehen.

Preisträgerin Dipl.-Ing. Aicha Diakite schloss im vergangenen Jahr als Jahrgangsbeste ihr Diplom-Studium an der Fakultät Elektrotechnik im Fachgebiet Lichttechnik, Schwerpunkt Licht- und Solartechnik, an der TU Berlin ab und absolviert dort zur Zeit einen Promotionsstudiengang im Fachgebiet Lichttechnik. Ihre mit dem H.-J.-Helwig-Preis 2014 ausgezeichnete Abschlussarbeit »Urbane Lichtplanung: Gütekriterien für Lichtmasterpläne« thematisiert die Aufgaben der städtischen Lichtplanung. Sie belegt die These, dass die Eigenlogik einer Stadt sowie der gesellschaftliche Anspruch bei den Überlegungen zur Lichtmasterplanung noch immer weitgehend ausgeblendet werden. Mittels Literaturrecherchen und Fallstudien bestimmte Aicha Diakite die Gütekriterien der städtischen Beleuchtung und entwarf einen Leitfaden zum Erstellen orts- und nutzerbezogener Lichtmasterpläne. Weiterhin entwickelte sie ein visuelles Evaluationsmodell für die Bewertung der Deckungsgleichheit der Lichtmasterpläne mit dem Leitfaden.

Dr.-Ing. Simon Wendel schloss im Februar 2014 sein Promotionsstudium am Lichttechnischen Institut des KIT, Karlsruhe, mit Auszeichnung ab. Jetzt ist er dort als wissenschaftlicher Mitarbeiter in Forschung sowie Projektmanagement und -bearbeitung tätig. Ausgezeichnet wurde seine Dissertation »Freiform-Optiken im Nahfeld von LEDs«. Die Arbeit befasst sich mit dem Entwicklungesprozess von Freiform-Optiken und stellt eine Reihe von Methoden vor, die schnellere und bessere Entwürfe, insbesondere für kleine Optiken nahe an einer Lichtquelle, erlauben. Als ein zentrales Ergebnis der Arbeit erweist sich die OFFD (Optimierung mit Freiform-Deformation), die ein intuitives, vielseitiges und automatisiertes Design-Werkzeug für Freiform-Optiken darstellt.

Die Preisverleihung fand im Rahmen der Gemeinschaftstagung der Lichttechnischen Gesellschaften Deutschlands, der Niederlande, Österreichs und der Schweiz, »LICHT 2014«, am 21. September in Den Haag statt. Die Auszeichnung ist mit einem Preisgeld von 1.000 € für jeden Preisträger dotiert.

www.litg.de

{{image file=«H-J-Helwig_9.jpg« caption=«Aicha Diakite und Simon Wendel (rechts) mit Prof. Dr.-Ing. habil. S. Völker vom Fachgebiet Lichttechnik der TU Berlin.« zoom=«true«}}