Was kann Licht?
Unter dem Motto »Was kann Licht tun?« trafen sich 250 Teilnehmer aus acht Hochschulen und 19 Nationen zum 3. LICHTCAMPUS an der Hochschule Wismar. Die weltweit einzigartige Veranstaltung bietet Studierenden verschiedenster Disziplinen einen Treffpunkt, um sich untereinander und mit Künstlern, Planern, Herstellern und Lehrenden auszutauschen. Höhepunkt waren Die aus den Workshops realisierten Lichtinstallationen formierten sich zum Höhepunkt, und wurden, über die gesamte Hansestadt verteilt, der Öffentlichkeit präsentiert.

Im UNESCO Jahr des Lichts 2015 etablierte sich mit dem LICHTCAMPUS erstmals ein völlig neues Veranstaltungsformat, das als transdisziplinäre Plattform dem Forschen, Experimentieren und Austauschen dienen sollte. Das Format bietet Studierenden verschiedenster Hochschulen und Disziplinen im In- und Ausland sowie Künstlern, Planern, Herstellern und Lehrenden einen Treffpunkt zum Netzwerken.Nach der HAW Hamburg und der HAWK Hildesheim war vom 20. bis 27. März die Hochschule Wismar Austragungsort des 3. LICHTCAMPUS. Dieser wurde vom Master-Studiengang für Architetctural Lighting Design organisiert und bot einen Rahmen für eine kritische Debatte über Licht als Innovationstreiber des 21. Jahrhunderts.
Akademien, Institute und Unternehmen waren eingeladen, ihre Reaktion auf ökologische Anforderungen, soziokulturelle Herausforderungen und die Notwendigkeit nachhaltiger Entwicklungen vorzustellen und zu diskutieren. Das transdisziplinäre Forum umfasste Workshops, Ausstellungen und Präsentationen zum Themenspektrum Licht als Material, Medium oder Werkzeug im 21. Jahrhundert. Dabei ging es angesichts von Umwelterfordernissen, gesellschaftlichen Herausforderungen und nachhaltiger Entwicklungen um die Leitfrage: Was kann Licht?Kuratiert wurde der 3. LICHTCAMPUS von Prof. Bettina Pelz und Prof. Thomas Römhild.
Einen Schwerpunkt der Vorträge und Roundtables nahmen gesellschaftlich relevante Themen ein, wie bspw. die neue Initiative »Women working with light«, barrierefreie Beleuchtung im öffentlichen Raum, Lichtverschmutzung, Upcycling oder Licht im Kontext des Kulturerbes. Zusammen mit Bettina Pelz veranstaltete die Fachzeitschrift LICHT als Medienpartner den Round-Table »Social Light«. In der Diskussionsrunde ging es nicht nur um Entwicklungsprojekte in Regionen ohne Zugang zur Elektrizität, sondern auch um die grundlegende Frage, wie öffentliche Räume mit Licht sicherer gestaltet und aufgewertet werden können. Das Ziel der Referenten und Teilnehmer ist es, »Social Light« in der Öffentlichkeit stärker zu kommunizieren und sehr heterogenen Initiativen besser zu vernetzen. Während am Vormittag anhand von Vorträgen und Diskussionsrunden Fachwissen vermittelt wurde, standen der Nachmittag ganz im Zeichen der Produktionsworkshops. Mit den betreuenden Künstlern und Planern zusammen arbeiteten die Studierenden an ihren Projekten zum Teil bis in die späten Abendstunden hinein. Das Ergebnis waren faszinierende Lichtkunstinstallationen, die ihren Höhepunkt am Abschlussabend fanden und über die gesamte Innenstadt verteilt, der Öffentlichkeit präsentiert wurden. Über 1.200 Besucher waren begeistert, was »Licht kann«. Wir freuen uns auf den nächsten LICHTCAMPUS in zwei Jahren!










Weitere Informationen:
http://2019.lichtcampus.net; lichtcampus.com
Fotos x,x,x,xx,: Sara Foerster
Fotos x,x,x,x: Tomasz Freda