Planung
Licht 4 | 2023

Vertikale Beleuchtung

Tipps für perfekte Wandflutung

Vor 50 Jahren brachte ERCO, der Spezialist für nachhaltige Architekturbeleuchtung, die ersten Wandfluter auf den Markt und prägte damit den Planungsansatz für vertikale Beleuchtung.

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Abb.: Bjarke Ingels' spektakulärer Museumsneubau "The Twist" im norwegischen Skulpturenpark Kistefos: Wandfluter sorgen für gleichmäßige Lichteffekte in den fast 9 Meter hohen Ausstellungsräumen und betonen die geschwungene Architektur. Tomasz Majewski / ERCO GmbH

Wandflutung ist elementarer Bestandteil ganzheitlicher Lichtkonzepte. Dahinter liegen gestalterische wie auch normative Gründe. Vertikale Flächen bestimmen die räumliche Wahrnehmung des Menschen und prägen das Helligkeitsempfinden ungleich stärker als Licht auf horizontalen Flächen. Zudem ist Wandflutung elementarer Bestandteil einer Lichtplanung für Büros sowie von nachhaltigen Beleuchtungskonzepten.

Mehr Wohlbefinden und Produktivität: Wandflutung für Büros nach der neuen EN12464

Durch die Überarbeitung der EN 12464, der Norm von 2021 für die Beleuchtung von Arbeitsplätzen im Innenraum, hat die Beleuchtung von Wänden eine größere Relevanz erhalten. Die neue Fassung empfiehlt für die Arbeit in Büros nicht mehr 75lx, sondern 150lx als mittlere Beleuchtungsstärke auf vertikalen Flächen. In Räumen mit wenig Tageslicht oder um dem Sehvermögen aller Altersgruppen gerecht zu werden, sollte dieser Wert sogar auf bis zu 300lx angehoben werden. Wandflutung kann dazu beitragen, visueller Ermüdung und Augenbelastung vorzubeugen. Durch die Beleuchtung der Wände wird der Kontrast zwischen sonst kaum beleuchteten Wänden und hinterleuchteten Computermonitoren verringert. Dadurch müssen sich die Augen nicht ständig auf unterschiedliche Helligkeitsstufen einstellen, was zu visueller Ermüdung führen kann.

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