Sportlich(t)
Dank Gewiss erstrahlt die Ikone des italienischen Radsports in neuem Licht. Für die Beleuchtung beider Sportflächen – Radstrecke und American Football-Feld – sollten störende Schatten vermieden, die Lichtreflexion und nutzloses Streulicht reduziert und die Energieeffizienz maximiert werden.

Das Maspes-Vigorell Velodrom im Herzen Mailands ist zweifelsohne ein weltbekanntes Mekka des Radsports. Es wurde von dem Münsteraner Architekten Clemens Schürmann erbaut. Bereits im Jahr 1935 wurden die Arbeiten der ursprünglichen Strecke abgeschlossen. Zu Ehren des ehemaligen Radfahrers, Industriellen und Förderers der Sportanlage, der diesen Sports in Norditalien so populär gemacht hat wurde es Vigorell-Velodrom genannt. Nur drei Tage nach der Einweihung erlebte er, wie der Stundenrekord im Bahnradfahren gebrochen wurde. Von da an avancierte das Velodrom zu einem Tempel des italienischen Radsports und Austragungsort großer Veranstaltungen, sportlicher Herausforderungen, internationaler Meisterschaften wie des Giro d‘Italia oder die Weltmeisterschaft des Bahnradsports. Große Champions ihrer Zeit wie Fausto Coppi schrieben im Vigorelli Velodrom Geschichte.
Die Zeit des Zweiten Weltkriegs war auch für das Vigorelli-Velodrom katastrophal. Es wurde bei Bombenangriffe zerstört, doch nach Kriegsende wieder aufgebaut. Von diesem Moment an war es der Ort, an dem der Gewinner des Giro d‘Italia die Ehrenrunde fahren durfte. Dabei wurde der Champion von den Gewinnern der übrigen Kategorien und auch vom Letztplatzierten, der ein schwarzes Trikot trug, begleitet.