Mediatektur
Das digitale Zeitalter eröffnet der Designbranche völlig neue Möglichkeiten, Innen- und Außenräume nicht nur funktional, sondern vor allem emotional und empathisch zu gestalten – und zwar nachhaltig.

»Mediatektur, also die Verbindung von Architektur und medialer
Bespielung, ist die logische Fortsetzung der digitalen Revolution, um
auch unserer ökologischen und gesellschaftlichen Verantwortung
gerecht zu werden«, so Professor Nikolaus Hafermaas, Managing Partner der Berliner Branding- und Innovationsagentur Graft Brandlab.
Durch den Einsatz neuer und vor allem nachhaltiger Technologien können Gebäude, Fassaden und Räume in Kommunikation mit dem Menschen treten und zum Beispiel generierte Daten nahbar und transparent visualisieren.

Ein anschauliches Beispiel dafür ist die Installation »airFIELD« am Atlanta International Airport in den USA. Die dynamische Skulptur ist mit Echtzeit-Flugdaten synchronisiert und löst bei Start und Landung eines jeden Flugzeugs ein generatives Bewegungsmuster aus, das sich durch die gesamte Skulptur zieht.
Die mit dem SEGD Global Design Award ausgezeichnete Skulptur besteht aus Tausenden von speziell angefertigten Flüssigkristall-Disks, die durch elektrische Aufladung von einem undurchsichtigen in einen transparenten Zustand wechseln. Ein eigens entwickeltes Computerprogramm steuert alle 1.500 Disks der Skulptur – und zelebriert so jeden Start und jede Landung auf dem verkehrsreichsten Flughafen der Welt.
Weitere Informationen:
Graft Brandlab, graftbrandlab.com
AirFIELD Medienskulptur Atlanta Hartsfield-Jackson International Airport
©Ueberall International LLC
Video zur Skulptur: www.vimeo.com/85887683
Fotos: ©Dan Goods, Ueberall LLC