Licht im Home Office
Wie wird sich in Zukunft der Arbeitsplatz im heimischen Umfeld entwickeln? Räumliche Lösungen sollten individuelle Bedürfnisse berücksichtigen, funktionale und zugleich ästhetische Anforderungen erfüllen. Die LICHT-Redaktion stellt drei Entwürfe von Nachwuchs-Talenten vor, die für ihr zukunftsorientiertes Design bereits ausgezeichnet wurden.

Wie gut fügt sich das Design einer Arbeitsleuchte in das wohnliche Ambiente, kann sie eventuell Zusatzfunktionen liefern, die die Nutzung noch attraktiver oder angenehmer macht? Jungdesigner setzen sich mit diesen Fragen auf innovative Weise auseinander.
»360° Webcam LED Stand«, Sungsu Park
Sungsu Park hat Produktdesign an der der Hongik Universität in Seoul, Südkorea studiert, er führt sein eigenes Studio, ID Design. Seine Leuchte »360° Webcam LED Stand« verbindet Arbeitslicht mit einer Webkamera, um digitale Inhalte für Social Media-Kanäle zu generieren. Leuchte »360° Webcam LED Stand« kann um 360° gedreht werden und besitzt eine integrierte Kamera, die in einer HD-Qualität bis zu 1080p (Full HD) aufnehmen kann. Für eine bessere Lichtqualität setzt Sungsu Park RBGW-LED-Streifen ein. Die Leuchte ist in Höhe und Länge stufenlos einstellbar und passt sich jedem Nutzer individuell an. Für den Entwurf gewann Sungsu Park den »Iron A‘Design Award 2020« in der Kategorie »Lighting Products and Lighting Projects Design«.
»Circle«, Kasimir Göller
Kasimir Göller studiert an der HfG Hochschule für Gestaltung in Offenbach Industrie- und Produktdesign. Das Konzept zu LED-Leuchte »Circle« ist als freies Projekt entstanden. Die Besonderheit seines Entwurfs liegt im frei rotierbaren Leuchtenkopf: dank stromleitender Kupferschienen ist dessen Beweglichkeit unbegrenzt. Die Leuchtenarme erlauben einen horizontal ausgerichteten Schwenkradius von 180 Grad, ein integrierter Zugfeder-Mechanismus sorgt für die nötige Spannung und hält sie stabil. »Circle« ist einer der Gewinner des Wettbewerbs »Design Plus powered by Light + Building (young professionals) 2020«.

»Halo«, Matteo Bauer-Bornemann
»Halo« wirkt durch ihre technisch anmutende Konstruktion eher als Schreibtischleuchte, doch im wohnlichen Arbeitsumfeld übernimmt sie vielmehr die ebenso wichtige Aufgabe, eine atmosphärische Stimmung zu schaffen. Jungdesigner Matteo Bauer-Bornemann hat sein Studium an der Hochschule für Bildende Künste in Hamburg (HFBK) 2018 abgeschlossen. Bei »Halo« wird das Licht selbst zur gewünschten Stelle ausgerichtet, die Lichtquelle am Fuß der Leuchte bleibt stets in der gleichen Position. An den Gelenken befinden sich Spiegel aus hochglanzpoliertem Edelstahl. Die exakte Lenkung erfolgt durch den Einsatz einer sehr kleinen High Power-LED und zwei genau abgestimmte Linsen. Der Entwurf zählt zu den Gewinnern des Wettbewerbs »Design Plus powered by Light + Building (young professionals) 2020«.

Weitere Informationen:
Sungsu Park, www.behance.net/fkdltmdnjs38a6
Kasimir Göller, ((??? folgt ???))
Matteo Bauer-Bornemann, www.instagram.com/matteo_bauer_bornemann
Design Plus powered by Light + Building, www.light-building.messefrankfurt.com
A‘ Design Award, www.competition.adesignaward.com
Autorin: Andrea Mende, freie Redakteurin, Leipzig