Kommunales Vorzeigeprojekt
So geht effiziente Schulsanierung ohne Eigeninvestitionen: Das italienische Energieunternehmen A2A saniert 70 Schulen in der Region Brescia über eine ESCO-Finanzierung – mit dabei ist eine intelligente und energieeffiziente Beleuchtung.

Nicht nur in Deutschlands ein heißes Thema, auch in vielen italienischen Schulen belastet eine veraltete Beleuchtung die kommunalen Haushalte ebenso wie die Umwelt. Deshalb hat das italienische Energieunternehmen A2A gemeinsam mit der Kommunalverwaltung Brescia (Gardasee) ein wegweisendes Projekt auf den Weg gebracht: die Sanierung von insgesamt 70 Schulen mit hocheffizientem, smartem Licht. Eine Besonderheit ist die ESCO-Finanzierung als Private-Public-Partnership ohne Eigeninvestitionen durch die Kommune. Die Investitionskosten für die neue Beleuchtung werden ausschließlich über die eingesparten Energiekosten gegenfinanziert.
Digitalkompetenz gesucht
Eigentlich suchte A2A lediglich einen Partner zur Fernüberwachung der neuen Beleuchtungsanlage – und interessierte sich für die entsprechenden Digitalen Services von Trilux, etwa Light Monitoring zur cloudbasierten Echtzeitüberwachung der gesamten Anlage auf Lichtpunktebene. »Im Gespräch konnten wir den Kunden nicht nur von unseren digitalen Monitoring Services überzeugen, sondern auch von der exzellenten Qualität unserer Leuchten und Service-Leistungen«, erklärt Sirio Greco, Sales Manager bei Trilux Italia. Das Unternehmen übernimmt als Full-Service-Partner das komplette Projektmanagement, angefangen bei der Lieferung und Inbetriebnahme aller Leuchten über die Vernetzung mit dem Lichtmanagementsystem LiveLink bis zur Integration eines Notlichtsystems in die Cloud. Auch die cloudbasierten Services zur Überwachung der Funktionalität und Effizienz der Anlage hat A2A mit einem Service-Vertrag für die nächsten 15 Jahre in die Hände des Leuchtenherstellers aus Arnsberg gelegt.
Um den komplexen Prozess besser steuern und überwachen zu können, wurde das Projekt in drei Phasen gegliedert. Nach der bereits abgeschlossenen Startphase mit den ersten zehn Schulen, wurde – aufgrund beidseitiger Zufriedenheit mit dem Prozess und Ergebnis – mit den nächsten dreißig Schulen fortgeführt. Vor dem Start der dritten Phase wollte A2A sicherstellen, dass die neue Beleuchtungslösung auch in der Praxis die kalkulierten Energieeinsparungen erreicht. »Durch die Transparenz unserer Light Monitoring Services waren die Einsparungen schnell sicht- und quantifizierbar, so dass auch die letzten dreißig Schulen schon beauftragt sind«, weiß Marta Stypułkowska, Projektmanagerin bei Trilux. Darüber hinaus waren Zuverlässigkeit und Geschwindigkeit besonders wichtige Projektanforderungen. Denn: Um den Schulbetrieb nicht zu stören, mussten alle Sanierungsarbeiten in einem kurzen Zeitfenster während der Ferien erledigt werden.


Maßgeschneidertes Schul-Licht im Baukasten-Prinzip
Schulen und Bildungseinrichtungen stellen hohe, teils sehr speziellen Anforderungen an das Beleuchtungssystem. Um mit der Lichtplanung nicht bei jeder der siebzig Schulen »bei Null« zu beginnen, hat Trilux einen Baukasten mit maßgeschneiderten schulspezifischen Lösungsbausteinen definiert. Im Mittelpunkt steht das vielseitige »E-Line NEXT« LED-Lichtbandsystem, das sich flexibel an das jeweilige Einsatzgebiet anpassen lässt, beispielsweise als UGR19-Variante mit asymmetrischer Lichtverteilung für den Tafelbereich oder als breitstrahlendes Lichtband für die Gänge. Dazu kommen, je nach Schule und Bedarf, »Arimo Fit« Deckeneinbauleuchten sowie »Mirona Fit« Hallenstrahler zum Einsatz. Die Leuchten wurden mit dem Lichtmanagementsystem LiveLink WiFi bzw. LiveLink Premium vernetzt und mit Sensoriken zur Tageslicht- und Anwesenheitserfassung kombiniert. »Durch die vordefinierten, flexiblen Lösungsbausteine, konnte die Beleuchtung bereits für vierzig Schulen mit den unterschiedlichsten Architekturen schnell und effizient geplant und umgesetzt werden. Alle 70 Schulen des Projektes werden im nächsten Jahr fertiggestellt«, verrät Marta Stypułkowska.
Bilanzneutrale Finanzierung
Das Projekt in Brescia zeigt, wie Städte und Kommunen ihre Schulen auch in Zeiten klammer Kassen lichttechnisch sanieren können. Ähnliche Modelle sind auch für deutsche Schulen eine attraktive Option. »Wir bieten unseren Kunden ein breites Portfolio an Finanzierungsmöglichkeiten, mit denen sich Sanierungsprojekte ohne Eigeninvestitionen umsetzen lassen«, erklärt Musa Djemaili, Head of Services & Finance bei Trilux. Beim Finanzierungsmodell Light as a Service beispielsweise geht die neu geplante und errichtete Beleuchtungsanlage nicht in das Eigentum des Kunden über. Die Nutzer zahlen lediglich eine monatliche Gebühr, die deutlich geringer ist als die bisherigen Energiekosten. »Mit dem passenden Finanzierungsinstrument ist die Beleuchtungssanierung vom ersten Tag an ein Gewinn, sowohl finanziell durch die deutlich gesunkenen Energiekosten als auch qualitativ, durch zukunftsfähiges, hochwertiges Licht«, fasst es Musa Djemaili zusammen. Diese Potenziale lassen sich auch auf Deutschland als eine schnelle, einfache und risikolose Möglichkeit übertragen.
Weitere Informationen:
Text und Fotos: Trilux GmbH & Co. KG, www.trilux.com