Hoch hinaus
Mit »Werk4« entstand auf dem ehemaligen Industriegelände von Pfanni im Münchner Werksviertel ein innovatives Hochhaus, das neben Vier-Sterne-Hotel und Hostel die Kletter- und Boulderhalle Heavens Gate integriert. Teil des Gebäudes sind auch die alten Lagersilos, die Kletterer bis zu einer Höhe von 30 m erobern können. Die passende Beleuchtung für diese außergewöhnliche Anlage zu finden, war eine ebenso sportliche Herausforderung.

Mit dem Werksviertel gewinnt München ein neues, modernes Areal im Stadtteil Berg am Laim, nahe des Ostbahnhofs. Auf der früheren Industriefläche hat Pfanni bis in die 1990er-Jahre Kartoffelprodukte hergestellt, das Gebiet wurde später auch bekannt als Veranstaltungsort Kunstpark Ost bzw. Kultfabrik. Als umfassendes Stadtplanungsprojekt zielt das Werksviertel nun auf eine vielfältige Nutzung ab, die Arbeiten und Wohnen, Gastronomie, Kunst, Kultur und Freizeit mit einschließt.
»Zusammen Halt erleben«: gelebtes Motto von Heavens Gate
Nach dem Wegzug des Pfanni-Stammwerks öffnete Heavens Gate bereits 1998 als eine der ersten Kletterhallen in der Münchner Region, Träger ist der Verein IG Klettern München & Südbayern e. V. Schon damals nutzte der Verein die alten Silos, in denen Kartoffelflocken gelagert wurden. Im Zuge der Modernisierung musste Heavens Gate 2017 schließen, doch die gemeinnützige Organisation sollte ihren Standort behalten. Unter dem Dach der IG Klettern München & Südbayern e. V. werden mit der Initiative »Bayerns beste Gipfelstürmer« Sozialprojekte realisiert, Heavens Gate Klettern&Bouldern hält ein umfänglich barrierefreies Sportangebot bereit. Nach vierjährigem Umbau und Sanierung konnte Heavens Gate im Sommer 2021 wieder eröffnen.