Brückenbeleuchtung mit Fernwirkung
Im äußersten Norden Norwegens und damit innerhalb des Polarkreises befindet sich der am dünnsten besiedelte Verwaltungsbezirk Finnmark Troms. 2020 wurde hier die Schrägseilbrücke Tana Bru fertiggestellt, die mit einer Länge von 260 Metern über den Fluss Tana spannt. Das Lichtplanungsbüro Zenisk aus Oslo zeichnete verantwortlich für das Beleuchtungskonzept und setzte auf robuste Lichttechnik, die auch bei arktischen Temperaturen und extremen Wetterkonditionen höchste Betriebssicherheit gewährleistet.

Innerhalb des Polarkreises sind die Winter lang, extrem kalt und dunkel, und die Sonne geht ganze zwei Monate im Jahr nicht über dem Horizont auf. Einzig die Sonnenaufgänge, die direkt in Sonnenuntergänge übergehen sowie die spektakulären Erscheinungen der Aurora borealis in den langen Winternächten locken Touristen in diese einsame und abgeschiedene Gegend.

Von der Natur inspiriert
Auftraggeber Statens Vegvesen, die Bundesbehörde für Straßenbau und -verkehr, wünschte ein Beleuchtungskonzept, das neben seinem funktionalen Auftrag die arktischen Lichtverhältnisse und besonders die »tanzenden Nordlichter« widerspiegelt.
Durch die extremen Umgebungsfaktoren wurde die Lichtplanung zu einer echten Herausforderung. In der Planungsphase erstellte das Lichtplanungsbüro Zenisk gründliche Anforderungsspezifikationen und führte Leuchtentests vor Ort durch, um die beste Lichttechnik zu evaluieren, die der extremen Kälte und den arktischen Wind- und Wetterbedingungen standhielte. Am Ende des Auswahlprozesses fiel die Wahl auf besonders robuste Leuchten mit RGBW-LEDs von GVA Lighting, die für alle extremen Temperatur-, Wind- und Wettereinwirkungen sowie für extreme Vibrationen durch täglichen Verkehr zertifiziert sind und die zugleich mit ihrem Leistungsspektrum die Architektur der beeindruckenden Brücke lichttechnisch differenziert inszenieren.