Design
Licht 1 | 2020

Balance aus Material und Form

Die Pendelleuchten »Strand« präsentieren sich als luftige Gebilde

Aus einer ersten Zusammenarbeit zwischen dem dänischen Label Muuto und dem britischen Designer Benjamin Hubert ist die Leuchtenserie »Strand« hervorgegangen. Basis für die leichten Lampenschirme bildet ein dünnes Fasergewebe.

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Abb.: Zum London Design Festival 2019 wurden die Leuchten »Strand« im Möbelhaus Heal's präsentiert: im Eingang skulptural inszeniert als Gruppe, ein weiterer Bereich präsentierte die Leuchten in einem wohnlichen Umfeld. Muuto

Zielsetzung der Kooperation zwischen Muuto und Benjamin Hubert war eine Leuchtenkollektion, die einen minimalen Materialeinsatz erfordert und sich zugleich durch ihr zeitgenössisches Design in unterschiedlichste Innenräume einfügt. Entstanden ist die »Strand«-Kollektion, deren Modelle auf einer feinen Stahlstruktur basieren, auf die eine »Cocoon«-Substanz gespritzt wird. Diese Herstellungsart ist aus den frühen 1960-Jahren bekannt. Damals hatten Achille & Pier Giacomo Castiglioni damit Leuchten für Flos entwickelt. Das Metallgitter setzt sich aus winzigen Strängen zusammen, auf Englisch »strands«, was der Serie ihren Namen gab. Die Harzbeschichtung ist dünn und robust, so dass damit bei geringem Werkstoffeinsatz große Volumen generiert werden können.

Während des London Design Festivals im September 2019 wurde Leuchtenserie »Strand« im Möbelhaus Heal’s in Bloomsbury vorgestellt. Benjamin Hubert bereits mit mehreren Preisen ausgezeichnete Kreativagentur Layer hatte den Showcase bei Heal’s realisiert. Layer arbeitet unter anderem für Unternehmen wie Nike, Google oder Bang & Olufsen.

Abb.: Das »Cocoon«-Material ist semitransparent und filtert das Licht auf sanfte Weise. Sobald die Leuchten angeschaltet sind, tritt auch die Metallstruktur und deren grafische Linienführung dezent in Erscheinung. Muuto

Weitere Informationen:

www.muuto.com | www.layerdesign.com

Fotos: Muuto

Autorin: Andrea Mende, freie Redakteurin, Leipzig

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